Ein kleiner Gedankenfunke...

"Nur wenige Menschen besitzen die Gabe zu sehen,
wenn einer hinter seiner Ausgelassenheit weint."


Ich habe die letzten Tage viel nachgedacht, was sich nicht verhindern ließ und ich vielleicht auch nicht verhindern wollte. Ich habe vieles stillschweigend beobachtet, viele Gedanken unausgesprochen gelassen, vieles nicht anmerken lassen... es gibt verschiedene Arten von Menschen - das kann mir schätzungsweise jeder bestätigen. Doch habe ich eine ganz spezielle Gruppe von Menschen stillschweigend betrachtet: Menschen, die mir viel bedeuten. Zu sehr ist mir aufgefallen, wie oberflächlich und materiell diese Welt geworden ist und doch streitet jeder Mensch vehement ab, dass er oberflächlich oder materiell sei. Ist das nicht paradox?

Für eine große Gruppe der Leipziger Region scheine ich nicht zu existieren. Das sind die Menschen, die ich bereits mehr als 11 Jahre kenne. Seit ich in Dresden wohne, ließ der Kontakt nach - man erwartete von mir, das ich stetig nach Leipzig fahre, doch kaum einer zog es in Betracht, mich in Dresden zu besuchen - sicher, man sprach oft davon, aber nie setzte man es in die Tat um. Melde ich mich dann Tage vorher per SMS bei allen an, dass ich beabsichtige nach Leipzig zu kommen, meldet sich entweder keiner (weil komischerweise keiner die SMS bekommen hat oder man diese ausversehen gelöscht hat und dann Wochen später erst nachfragt, was denn in der SMS stand) oder man hat keine Zeit. Man sollte sich das vor Augen führen: wir verbrachten mehr oder weniger über die Hälfte unseres Lebens zusammen, doch keiner findet heute 5 Minuten Zeit, die Freundschaft nicht sterben zu lassen. Da frage ich mich: Was sind 11 Jahre?

Für einige Personen bin ich der Kummerkasten, dies bedeutet, man läd alle Probleme, die einen so beschäftigen, bei mir ab und taucht nachfolgend in die Stille hinein. Man kann stundenlang über die Probleme des Gegenübers reden, ohne dass dieser sich nach dem Befinden seines Zuhörers erkundigt, ohne dass dieser die kleinen Andeutungen versteht, den kleinen Schrei nach Aufmerksamkeit. Ich will ein Beispiel nennen: von allen Menschen, die ich kenne (dies sind weiß Gott genügend), haben gerade Mal 3 Personen mitbekommen, dass ich die letzten Wochen ein seelisches Wrack war, haben gemerkt, dass ich nicht wirklich die Person war, die ich eigentlich bin. Und nur eine einzige Person hat die Gründe des seelischen Zusammenbruchs hinterfragt, hat sich mit mir darüber intensiv unterhalten, hat es interessiert, was mich bewegt. Das finde ich irgendwie traurig, doch mache ich niemanden einen Vorwurf. Der Mensch an sich ist zu sehr mit sich selbst und seinen Problemen beschäftigt, als dass er sich auf die Probleme anderer Menschen einlassen würde - das habe ich genau beobachten können.

Für wenige Menschen bin ich das perfekte Angriffsziel. Diese scheinen dermaßen Langeweile im eigenen Leben zu verspüren, dass sie nicht anders können, als sich in meines zu mischen. Für diese Gruppe habe ich jedoch nur Mitleid übrig - keinerlei Gedanken.

Ich könnte noch mehr schreiben... doch ist dies nur ein kleiner Gedankenfunke... kein Feuerwerk.... einfach ein paar Worte zum nachdenken.

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